Ungeplanterweise entspricht mein Auftreten in meine Familie einem nicht vorhersehbaren Trent. Einer viralen, pandemischen und weltweiten Erscheinung, deren Namen ich aus „Buzzwordoverloadkeinbockstimmung“ außerhalb der Überschrift dieses Artikels nicht weiter erwähnen möchte, ist es zu verdanken, dass Camping und die damit verbundene Einstellung zu Urlaubserlebnissen eine Art Renaissance erfährt.
Wie wir alle, die sich der Traumwelt des Lebens mit einem Bulli als Familienmitglied schon längst hingegeben haben, wissen was es bedeutet einfach in die Welt zu starten. Es bedarf nur einer groben Richtung, einmal kurz tanken und dem Willen ein bisschen mehr Urlaub der vor der Tür greifbar ist erleben zu wollen. Meine Familie und ich haben das erste Wochenende an dem Maßnahmen zur Erlebnisbeschränkung gelockert wurden genutzt. Wir haben die 500km zu Freunden als richtige Jungfernfahrt genutzt, um so nach und nach das perfekte Setup in diese neue, tolle Urlaubswelt zu finden. Um es vorweg zu nehmen, wir haben lange nicht so viel Entspannung in drei Tagen erleben dürfen. Es war mega!
Ausgangssituation
Wir haben unsere Freunde ziemlich genau vor einem Jahr das letzte mal besucht. Das damalige Setup war eine hundefreundliche Ferienwohnung im gleichen Ort, ein verheiratetes Pärchen und ein Anspruchsvoller 8-Monatiger Beifahrer.
War auch schön für damals, aber man entwickelt sich ja weiter 😉
Als Reisegefährt diente ein aktueller SUV aus dem Hause Renault. Dieser wurde aufgewertet mit einer Dachbox, damit die voluminösen bedürfe einer Kleinfamilie entsprechend gedeckt werden konnten.
die neue Welt
Da stehe ich nun und komme ziemlich Sexy daher.
Platz? kein Problem. Komfort? kein Problem? Schlafplatz? hab ich dabei!
Wir sind spät am Abend losgefahren. Wer die Baustellensituation um Berlin kennt, weiß das man dieses hässliche Smiley alle 3km nicht mehr sehen kann und das schon am Anfang des Kurztrips. Die Fahrt gestaltet sich entspannt. Der Kurze im Nachtschlaf und greifbar für den mamalichen Beifahrer. Der Vierbeiner entspannt daneben in seiner Hundebox. Eine vernünftige Playlist im Appconnect des Wavecamper und der Comfort von ACC. Nach 6Fahrt rollen wir auf die Auffahrt unserer Freunde. Ich bekomme eine Parkeinweisung wie auf einem Flugzeugträger indem der Hausherr mit seiner Taschenlampe meine künftige Parkposition erleuchtet während ein erlösendes PLOP! das Feierabendbier für meinen Fahrer öffnet.
Der Zauber geht weiter.Während sofort die ersten Benzingespräche gestartet werden baut die Mama binnen kürzester Zeit die Koje. Das Dach geht hoch. Der Kindersitz wird mit schlafendem Kind auf der Airlineschine in eine finale Parkposition gebracht. Das Bett ausgeklappt. Die Hundebox kommt unter das Bett. Die Kopfkissen kurz aufgeschüttelt. Die Bordsteckdose geht an den Strom. Das Kind wird aus dem Sitz in die bevorzugte Ecke der großen Liegefläche positioniert. Babyphone an und fertig. Es waren keine 10min und das Haus steht. 🙂 Kein Taschen reinschleppen, Betten beziehen, oder sonstige typische Bezugsmaßnahmen.
Ein Aufrgender Tag geht zu Ende.